Das Jahr 1914 beginnt musikalisch mit der Walzerseligkeit Lehárs und den noch klassisch frechen Brettl Liedern von Schönberg. Bald jedoch wechselt mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs das
zunächst Jubelnde allmählich zu zunehmend düsteren, sich auflösenden Klängen. Ebenso in der Literatur – hier führen die Texte von heiteren Morgenstern und Ringelnatz Gedichten und
schwelgerischer Romantik über mahnende Worte von Thomas Mann, zu den brutalen Kriegsgedichten Emile Verhaerens und enden in einer dramatisierten Szene aus Tolstois Krieg und Frieden über die
Sinn- und Hoffnungslosigkeit jedes Krieges.